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          VR-Technologie für
         das 3D-Stadt-GIS 
         
         Für das 3D-Stadt-GIS Projekt
         ist die Erweiterung um das VR-Interface eine logische
         Konsequenz aus der Forderung die Anschaulichkeit durch das
         Werkzeug zu unterstützen. Diese Erweiterung der
         Funktionalität stellt uns mehrere neue
         Aufgaben: 
         
         
            - Entwicklung von methodischen
            Ansätzen für einen Analyse- und
            Entwurfsprozeß mit Beteiligung von VR.
 
            
            - Ermöglichen von
            räumlichem Entwerfen in VR mit technischen und
            physikalischen Optimierungsverfahren.
 
            
            - Einsatz von VR im
            Entscheidungsprozeß (Bürger,
            Entscheidungsträger).
 
            
            - Erarbeitung von
            Voraussetzungen für die Gestaltung einer optimalen
            visuellen Schnittstelle für das 3D-GIS.
 
            
            - Untersuchung von
            Kommunikationsmethoden eines 3D-Stadt-GIS in der
            VR-Welt.
 
            
            - Optimierung des Datensatzes
            von geometrischem und semantischem Datenmodell im
            Zusammenspiel mit der Datenbank, um in der VR-Welt mit
            den hohen Geschwindigkeitsanforderungen zu
            bestehen.
 
          
         
         Raumwahrnehmung 
         
         Eine wesentliche Aufgabe des
         3D-Stadt-GIS ist die Erlebbarkeit des Stadtraumes. Dazu sind
         verschiedene Visualisierungstechniken entsprechend der
         Arbeitsweise eines Stadtplaners entwickelt worden (LOD -
         Real - Abstrakt). Ziel ist es, eine
         größtmögliche Anschaulichkeit des Mediums zu
         erreichen. Die räumliche Ausbildung der Stadt und ihre
         Raumqualitäten oder auch Disparitäten sollten mit
         Hilfe dieses Werkzeuges WAHRGENOMMEN werden. Hierzu sind
         alle Möglichkeiten der Hardware entsprechend dem Stand
         der Technik für Echtzeitvisualisierungen ausgenutzt
         worden. Es ist zu erwarten, daß sich die
         3D-Graphikleistungen zukünftiger Computersysteme weiter
         verbessern werden. 
         
           
         
         Monitor
         als 2D-Interface 
         
         Eine wesentliche
         Einschränkung in Bezug zur Anschaulichkeit des
         Werkzeuges ist jedoch nicht mit immer größerer
         Computerleistung zu kompensieren. Dies betrifft das visuelle
         Interface zwischen Mensch und Computersystem. Auf dem heute
         verwendeten Monitor werden dreidimensional berechnete
         Stadtmodelle zweidimensional als Bilder angezeigt. Auch
         zeigt der Monitor nur ein stark verkleinertes Abbild der
         Raumrealität der Stadt. Raumwahrnehmung vermittelt sich
         mit diesen Einschränkungen für den Betrachter nur
         über eine weitere "innere" Abstraktionstufe, die mit
         Wahrnehmungserfahrung und Kompetenz zusammenhängt. Der
         betrachtende Mensch muß in seinem Inneren die Bilder,
         die er am Monitor wahrnimmt, ins Dreidimensionale und den
         entsprechenden Maßstab umsetzten. 
         
           
         
         VR-Technologien
         als 3D-Interface 
         
         Wünschenswert für ein
         anschauliches Computerwerkzeug íst es, daß die
         3D-Welt RÄUMLICH und im richtigen MASSTAB vermittelt
         werden kann. Visuelle Techniken, die dies ermöglichen
         sind schon länger bekannt. Zu nennen sind z.B.
         stereoskopische Großbildprojektionen und die neuen
         Techniken der Virtuellen Realität (VR) mit visuellen
         Interfaces wie HMD und CAVE. Diese VR-Techniken
         ermöglichem dem Betrachter, insbesondere bei der
         CAVE-Technologie, einen nahezu
         180°-Blickbetrachtungswinkel. Dieser Betrachtungswinkel
         führt beim Nutzer dazu, daß er den Eindruck hat,
         sich in der dargestellten 3D-Welt zu befinden
         (Inversion). 
         
         Das CAAD-Labor des
         Städtebaulichen Institutes wird in der nächsten
         Zeit eine eigene VR-Umgebung aufbauen. Auch sind schon
         verschiedene VR-Projekte in Zusammenarbeit mit dem
         Fraunhofer Institut IAO realisiert worden oder noch in
         Bearbeitung. (RayHillCity, Verteilte Realität, LMNT,
         Der Herrenberger Altar im virtuellen Raum). 
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